
Besseres Management für eine bessere Zukunft
Jeden Tag erleben wir die Konsequenzen nicht gemanagter Organisationen und gescheiterter Führung – einige mit geringfügigen Ineffizienzen, andere mit katastrophalen Folgen. Unter der Oberfläche liegt ein Henne-Ei-Problem: Schlechte Führung schwächt das Management, was zu kulturellem Verfall, Stagnation und letztlich zum Scheitern führt.
Wo also beginnen wir?
Wir erkennen, dass Unmanaged (nicht gemanagt – vergleichbar mit schlecht gemanagt) eine harte Realität ist und keine bloße Ausnahme. Viele Organisationen kämpfen sich durch, überleben statt zu florieren. Gutes Management ist selten, veraltet und wird nicht ausreichend genutzt. Während der Austausch ineffektiver Führungskräfte eine klare Verantwortung der Vorstände ist, erfordert die Verbesserung des Managements eine tiefere, strategischere Arbeit.
Was bedeutet Unmanaged?
Traditionelle Managementstrukturen, die auf Kontrolle, Hierarchie und Effizienz basieren, versagen in der heutigen volatilen Geschäftswelt. Unmanaged bedeutet nicht das Aufgeben von Management, sondern dessen Weiterentwicklung zu einem System, das anpassungsfähig, flexibel und wertschöpfend ist. Es bedeutet den Übergang von starren, bürokratischen Strukturen hin zur Meisterschaft im Management – einem Modell, das diagnostisch, systemisch, menschlich, holistisch, regenerativ, integriert, verteilt, einzigartig und interaktiv ist. Diese neun Attribute definieren den Weg über veraltete Führungsparadigmen hinaus in eine Zukunft nachhaltiger, leistungsstarker Organisationen.
Organisationszwillinge: Das Werkzeug für Meisterschaft im Management
Die Meisterschaft im Management erfordert Werkzeuge zur Bewertung, Anpassung und Weiterentwicklung. Organisationszwillinge sind das Schlüsselwerkzeug dieser Transformation.
Diese KI-gestützten digitalen Zwillinge einer Organisation spiegeln deren Managementstruktur, Entscheidungsprozesse und Effektivität wider. Durch die Analyse von Daten aus 500 Organisationen und die Nutzung von 25 Jahren Forschung helfen Organisationszwillinge Führungskräften bei:
- Diagnose von Ineffizienzen durch Vergleich der Managementleistung.
- Simulation neuer Managementmodelle vor deren Umsetzung.
- Visualisierung der Auswirkungen struktureller und kultureller Veränderungen.
- Benchmarking von Managementinnovationen über traditionelle Vergleiche hinaus.
Im Gegensatz zu statischen Benchmarks bieten Organisationszwillinge Echtzeit-Feedback und prädiktive Analysen, wodurch Managementinnovationen zu iterativen, messbaren Prozessen werden.
Die neun Attribute der Meisterschaft im Management
1. Diagnostisch: Management als kontinuierlicher Lernprozess
Organisationen müssen ihre Managementwirksamkeit kontinuierlich diagnostizieren, ähnlich wie Ärzte die Gesundheit eines Patienten bewerten. Dies erfordert Echtzeitdaten, tiefgehende Selbstreflexion und die Fähigkeit, auf Erkenntnisse zu reagieren. Werkzeuge wie Organisationszwillinge ermöglichen eine solche Bewertung, damit Organisationen Schwachstellen erkennen, bevor sie zu ernsthaften Problemen werden.
2. Systemisch: Die Organisation als vernetztes Ganzes sehen
Ein fragmentierter Managementansatz führt zu Ineffizienz und Fehlsteuerung. Meisterschaft erfordert eine systemische Sichtweise – das Verständnis, dass Leistung aus dem Zusammenspiel von Strategie, Kultur, Führung und Prozessen entsteht. Systems Thinking, wie von Peter Senge propagiert, ist ein grundlegendes Prinzip für Organisationen, die in einer komplexen Welt erfolgreich sein wollen.
3. Menschlich: Menschen vor Prozesse stellen
Im Gegensatz zu traditionellen Managementmodellen, die auf Kontrolle setzen, fördert ein menschenzentrierter Ansatz Vertrauen, Zusammenarbeit und Eigenverantwortung. Neurowissenschaftliche Erkenntnisse belegen, dass Unternehmen mit psychologisch sicheren Arbeitsumgebungen leistungsfähiger sind. Führungskräfte müssen von der Steuerung zur Ermöglichung übergehen und Teams Eigenverantwortung und Innovationsspielraum geben.
4. Holistisch: Vielfalt in Entscheidungen integrieren
Meisterschaft im Management bedeutet, Silos aufzubrechen und bereichsübergreifende Zusammenarbeit zu fördern. Ein holistischer Ansatz stellt sicher, dass vielfältige Perspektiven in Entscheidungsprozesse einfließen, was zu widerstandsfähigeren Strategien und flexibleren Geschäftsmodellen führt.
5. Regenerativ: Nachhaltige und sich selbst erneuernde Organisationen aufbauen
Organisationen, die mehr verbrauchen als sie regenerieren – sei es in Bezug auf Ressourcen, Talent oder Energie – werden langfristig scheitern. Ein regeneratives Managementmodell konzentriert sich auf nachhaltige Wertschöpfung und stellt sicher, dass Organisationen kontinuierlich ihre Führungskapazität, Kultur und Wettbewerbsvorteile erneuern.
6. Integriert: Management als organisatorische Fähigkeit verankern
Management darf keine isolierte Funktion sein, sondern muss integriert in die alltägliche Arbeit sein. Entscheidungsprozesse sollten auf allen Ebenen verankert sein, um schnellere und adaptivere Reaktionen zu ermöglichen. Organisationszwillinge helfen Organisationen, diese Integrationspunkte sichtbar zu machen und eine kohärente Managementarchitektur zu entwickeln.
7. Verteilt: Kontrolle dezentralisieren für mehr Agilität
Starre, hierarchische Entscheidungsprozesse bremsen Organisationen aus. Verteiltes Management verschiebt Entscheidungsbefugnisse näher an den Ort der Wertschöpfung. Agile Unternehmen befähigen ihre Mitarbeiter an vorderster Front, Herausforderungen in Echtzeit zu begegnen, und fördern damit Anpassungsfähigkeit und Widerstandsfähigkeit.
8. Einzigartig: Management an die Organisation anpassen
Es gibt kein universelles Erfolgsrezept für Management. Einzigartige Organisationen passen ihre Managementmodelle an ihre Branche, ihre Belegschaft und ihre Kultur an. Organisationszwillinge helfen Führungskräften, herauszufinden, was für sie funktioniert, anstatt externe Best Practices zu kopieren, die möglicherweise nicht zur eigenen Struktur passen.
9. Interaktiv: Feedback-Schleifen und kontinuierliche Anpassung ermöglichen
In traditionellen Organisationen erfolgt Entscheidungsfindung linear und langsam. Meisterhaftes Management erfordert interaktive, Echtzeit-Feedback-Mechanismen, die kontinuierliches Lernen und Anpassung ermöglichen. Durch kybernetische Prinzipien – sich selbst regulierende Systeme, die sich dynamisch anpassen – bleiben Organisationen auch in unsicheren Zeiten agil.
Die Anwendung der neun Attribute auf die Entdeckungsreise
Meisterschaft ist kein kurzfristiger Erfolg, sondern eine fortlaufende Reise. Organisationen durchlaufen dabei fünf zentrale Phasen:
1. Bewertung: Den aktuellen Stand messen
Mithilfe von Organisationszwillingen bewerten Führungskräfte die Managementwirksamkeit anhand der neun Attribute und identifizieren bestehende Lücken.
2. Einführung: Neue Ansätze erproben
Organisationen beginnen, neue Arbeitsweisen zu testen und Managementinnovationen mithilfe von Echtzeit-Feedback und Analysen zu pilotieren.
3. Anpassung: Maßgeschneiderte Lösungen entwickeln und skalieren
Anstatt Best Practices zu kopieren, passen Organisationen ihre Managementmodelle an ihre spezifische Umgebung an, um Flexibilität und Nachhaltigkeit zu gewährleisten.
4. Weiterentwicklung: Kontinuierliches Lernen verankern
Meisterschaft im Management wird erreicht, wenn Organisationen selbstregulierende Systeme schaffen, die sich durch kontinuierliches Lernen und Anpassung weiterentwickeln.
5. Perfektion: Ein sich selbst tragendes System aufbauen
Organisationen, die alle neun Attribute in ihre Management-DNA integrieren, erreichen einen Zustand kontinuierlicher Innovation und exzellenter Leistung.
Die Zukunft des Managements ist Meisterschaft
Traditionelles Management, das auf Kontrolle und Effizienz basiert, reicht nicht mehr aus. Die Zukunft liegt in der Meisterschaft – einer Führung, die verteilt ist, auf kontinuierlichem Lernen basiert und Organisationen als lebendige, adaptive Systeme versteht.
Organisationszwillinge bieten die entscheidenden Werkzeuge, um diese Transformation zu ermöglichen, indem sie Organisationen helfen, Benchmarks zu setzen, Experimente durchzuführen und sich in Echtzeit weiterzuentwickeln.
Diese Prinzipien werden die Art und Weise, wie Führung verstanden wird, neu definieren. Die Frage ist nicht mehr, ob Leadership seine Hände schnell and Deck bringt, sondern wie schnell Organisationen die neun Attribute der Meisterschaft übernehmen können, um langfristigen Erfolg zu sichern.
Für diejenigen, die bereit sind, diesen Schritt zu gehen, ist Unmanaged nicht nur eine Theorie – es ist der Weg zu einer besseren, nachhaltigeren Zukunft des Managements.
Über Management Insights
Management Insights unterstützt Führungskräfte, Boards und Berater dabei, Klarheit darüber zu gewinnen, wie Management in ihren Organisationen tatsächlich funktioniert.
Die Arbeit basiert auf mehr als 25 Jahren Forschung und Praxis und steht im Zentrum des Organisationszwillings – einem evidenzbasierten Ansatz, um organisationale Muster sichtbar zu machen, ohne zu urteilen oder offenzulegen.
Statt Lösungen vorzugeben, konzentriert sich Management Insights auf Lernen, Reflexion und die Entwicklung von Meisterschaft im Management.
Wer den eigenen Kontext erkunden möchte, beginnt in der Regel mit einem Geführten Klarheitsgespräch.
Lukas Michel ist Managementforscher, Autor und Gründer von Management Insights. Seine Arbeit dokumentiert den Weg von ungeführter organisationaler Realität hin zu Meisterschaft im Management.
