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Agile Organisationen müssen Wahlfreiheit ermöglichen

Agile Organisationen müssen Wahlfreiheit ermöglichen

Für Jahre haben Führungskräfte mit Priorität die Effizienz ihrer Organisation verbessert mit Projekten wie Kostenreduktionen, Restrukturierungen, Qualitätsprogrammen oder Produktivitätsverbesserungen.  In einem schnellen und volatilen Umfeld ist hohe Effizient die Grundlage für die Wettbewerbsfähigkeit. Sie ist aber nicht genügend, um in einem sich ständig verändernden Umfeld zu bestehen. Es braucht Flexibilität und Geschwindigkeit in der Umsetzung – Agilität als die organisationale Fähigkeit für die neue Ära.

Agilität ist eine ganzheitliche Fähigkeit, welche Menschen, Kultur, Führung und Systeme vereint und als Normen, Glaubensgrundsätze und Prinzipien artikuliert. Neben Vertrauen, Bewusstsein und Fokus ist Wahlfreiheit eine der vier Voraussetzungen, damit Menschen flexibel frühe Signale wahrnehmen und schnell reagieren, um keine Chancen zu verpassen.

Wahlfreiheit ist eine Voraussetzung dafür, dass Menschen Selbstverantwortung übernehmen können. Dies bedeutet, Freiraum für Entscheidungen zu haben und den Handlungsspielraum, um auf Information reagieren zu können. Wahlfreiheit als Führungsprinzip ist nicht selbstverständlich. Im Gegenteil, die meisten von uns haben ‚Befehl und Kontrolle‘ als tief in unseren Gewohnheiten verankerte Arbeitsweisen erlebt. Agilität braucht Kreativität und Initiative. „Befehl und Kontrolle“ blockiert sämtliche Innovation. Kreative Menschen brauchen Wahlfreiheit, um ihr Wissen, die Fähigkeiten und Ambitionen produktiv einsetzen zu können. Das ist der Grund weshalb Agilität die Wahlfreiheit voraussetzt.

Wahlfreiheit tönt so selbstverständlich, doch in der Realität sind wir weit weg vom Ideal. Wahlfreiheit als normales Führungsprinzip hat es nicht leicht, da ‚Befehl und Kontrolle‘ in unseren Gewohnheiten tief verwurzelt ist.  Für Wahlfreiheit als Teil der Führungskultur müssen Führungsprinzipien so gestaltet sein, dass diese die Wahl ermöglichen statt in Schritten einen bestimmten Weg vorzugeben.  Zum Beispiel muss Performance Management als Denkmodell entwickelt sein und nicht detaillierte Formulare und Prozessschritte vorgeben. ‚Management by Objectives‘ muss das Prinzip für den intelligenten Führungsdialog sein statt als Kontrollinstrument für die Zielerreichung zu dienen. 

Die Vorteile der Wahlfreiheit für Agilität sind offensichtlich. Prinzipien, welche Wahlfreiheit ermöglichen, können mit einer mehrdeutigen Zukunft gut umgehen, da die Mitarbeitenden wissen, wie man über eine neue Situation nachdenkt statt einem Prozess zu folgen, welcher der Situation nicht gerecht wird. Wahlfreiheit heisst Verantwortung wahrnehmen – agil sein, relevante Chancen wahrnehmen und schnell handeln.

Wahlfreiheit ermöglichen verlangt zuerst eine Veränderung der institutionellen Prinzipien und danach Arbeit an den individuellen Führungsgewohnheiten. Die Reihenfolge ist wichtig, da Organisationen sonst Millionen für Führungskräfte Entwicklung mit zweifelhaftem Erfolg ausgeben. Es ist besser, erst die fundamentalen Spielregeln zu ändern als Führungskräfte in einer falschen Umgebung ‚zu reparieren‘. 

Wie gut ermöglichen in Ihrer Organisation die Führungsprinzipien und Prozesse Wahlfreiheit? Nutzen Sie die Agile Diagnostik, um die Fähigkeit Ihrer Organisation zu messen, zu decodieren und zu gestalten, agil und schnell auf Veränderungen in einem volatilen und mehrdeutigen Umfeld reagieren zu können.


Seit 2002 bauen wir Zwillinge von Organisationen mit dem KI-basierten Betriebssystem zur dynamischen Führung.

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